Der G8-Test wurde unter der Berücksichtigung der besonderen Anforderungen im Tanzsportbereich entwickelt. Die Leistungsstand- bestimmung findet dabei mit Hilfe eines für den Tanzsport genormten spezifischen Belastungstests statt, bei dem sämtliche für den Tanzsport relevanten Muskelbereiche auch tatsächlich einbezogen werden. Dies kann weder eine Laufbandmessung noch ein auf Radsportbelastung basierender Test leisten. Des weiteren berücksichtigt der G8-Test von vorne herein die Besonderheiten einer Paarsportart, welche vor allem bei der Trainingsplanerstellung relevant sind.
Der G8-Test stellt die ideale Kombination aus Leistungsstand- bestimmung und darauf aufbauenden Trainingsempfehlungen dar. Medizinisch fundiert werden ohne Blutabnahme die Stoffwechsel- schwellen ermittelt und daraus individuell angepasste Trainingspläne unter Berücksichtigung des persönlich möglichen Trainingsumfanges und der persönlichen Zielsetzung erstellt. Die Entwicklung basiert dabei auf der Erfahrung des erfolgreichen Profitanzsportlers Rafael Grüninger der die G8-Methode im Rahmen seiner medizinischen Doktorarbeit erstellte.
Der G8-Test wurde im Rahmen einer medizinischen Doktorarbeit entwickelt und beweist, dass es möglich ist. Da während der 8 Minuten ( 4 bzw. 6 Minuten bei Senioren ) des G8-Tests jede Stoffwechselschwelle mit Sicherheit überschritten wird, ist der Test genauso aussagekräftig, wie eine Lactatbestimmung nach einer Blutabnahme.
Der G8-Test wurde sowohl für den Latein als auch für den Standardbereich entwickelt. Er greift dabei auf eine genormte Musiksequenz zurück, die im Lateinbereich auf dem Cha-Cha-Cha und im Standardbereich auf dem Wiener Walzer beruht. So ist es möglich die recht unterschiedlichen Anforderungen der beiden Turniertanzbereiche vergleichbar zu machen. Bei der analytischen Auswertung werden weitere Anpassungen an die jeweiligen Besonderheiten berücksichtigt.
Der Trainingsplanaufbau beruht auf unterschiedlichen Belastungsphasen und Intensitäten. Ziel ist es nach dem Prinzip der Superkomensation zu einem fest vorgegebenen Zeitpunkt ein Leistungsplus abrufen zu können.
Beim kurzfristigen Aufbau der Laktattoleranz oder dem Schnelligkeitstraining (kurzfristige gezielte Vorbereitung auf einen Wettkampf) sind Abweichungen nur sehr schwer zu kompensieren.
Beim mittelfristigen Aufbau der Grundkondition können ebenfalls schon geringfügige Abweichungen vom Trainingsplan zum Scheitern des Plans führen. Der menschliche Organismus benötigt zum Aufbau einer Grundkondition einen länger anhaltenden Stimulationsreiz. Wird dieser unterbrochen, fängt der Körper erneut bei „Null“ an. Abweichungen vom Plan können durch eine zeitliche Verlängerung dieser Trainingsphase korrigiert werden.
Bei einer langfristigen Jahresplanung können die Inhalte Kraftaufbau & Koordination durch Veränderung der Wettkampfprioritäten jederzeit angepasst werden.
Ohne Zweifel ist der Trainingseffekt mit einer eigenen Messuhr erheblich besser und präziser ( Trainingszeit außerhalb der angegebenen Herzfrequenzen hat nur geringen, keinen oder sogar negativen Trainingseffekt ). Beim Kauf einer Billiguhr kann es zu Fehlmessungen kommen. Der Hauptnachteil, liegt allerdings darin, dass es nicht möglich ist als Paar zeitgleich mit zwei Uhren zu trainieren ( Die Uhren haben keine verschiedenen Übertragungsfrequenzen und stören sich gegenseitig ). Beim Joggen oder Rad fahren ohne Partner ist eine
Billiguhr vertretbar.